Mittwoch, 30. August 2006
Die IHK (mittlerer Niederrhein)
Unsere IHK. Die IHK Mittlerer-Niederrhein. Mit Sitz in Neuss, Krefeld und Mönchengladbach ist einer unserer Haupt-Ausbildungsverhinderer.

Konkreter Fall:

Neue Auszubildende (Bürokommunikationskauffrau). Sie will in Krefeld in die Schule gehen. Der Sitz der Firma ist aber in Meerbusch.

Der Wunsch der Firma ist, ihr das Leben und Ihre Ausbildung organisatorisch so einfach wie möglich zu machen. Das heißt, die Firma will die Azubi in Krefeld an der Schule anmelden.

Auskunft Herr Mundt (IHK): "Da müssen (sic!) Sie einen Antrag an die Schule in Neuss stellen. Aber der Wohnort der Azubi genügt da nicht als Begründung. Schließlich ist Berufsschule kein Wunschkonzert für Auszubildende".

Den Einwand, Ausbildung sei offensichtlich seiner Meinung nach auch kein Wunschkonzert für Ausbilder lässt Herr Mundt unter Verweis auf die "Gesetzeslage" nicht zu.

Der Hinweis, die IHK als selbsternannter „Koordinator des Sytems der dualen Ausbildung“ müsse (bei der Beseitigung solcher Bürokratiehürden) für die Betriebe tätig werden, es könne nicht sein, dass die einzige Dienstleistung der IHK sei, die Betriebe auf die Gesetzeslage zu verweisen, lässt Herrn Mundt kalt. Der RP schriebe das den Schulen so vor.

Tja und wieder ein Grund mehr in Zukunft weniger auszubilden.

Ich sehe nicht ein, dass ich einerseits von inkompetenten Beamten und Politikern gebittelt und gebeten werde, endlich noch mehr Ausbildungsplätze zu schaffen. Dass ich entsprechend trotz aller Wut und Enttäuschung über Sesselfurzer bei RP, IHK und Berufsschulen aus der Vergangenheit dieses Jahr zwei Azubi (Büko) einstelle, statt wie zuletzt nur eine. Und dann MUSS ich angeblich wegen so einem Scheiß (welche Schule soll die Azubi besuchen einen Antrag (sic!) stellen?

Liebe Sesselfurzer bei RP, IHK und Berufsschule, ich MUSS gar NICHTS außer ab und an Pinkeln und eines Tages sterben.

Bis dahin aber muss ich vor allem eines nicht: Auszubildende einstellen. Wenn ich es trotzdem tue, dann trotz ihrer Arbeit nicht wegen Ihrer Arbeit.

Und da fragen Sie sich tatsächlich, wie sie mehr Ausbildungsplätze schaffen können?

Ganz einfach: Hören sie auf in Ihre Sessel zu furzen, sich ein bürokratisches Hemmnis nach dem nächsten aus de Nase zu popeln und schaffen sie endlich solche dümmlichen Regelungen, die völlig ohne jeden Grund die Betriebe und die Auszubildenden in ihrer Arbeit behindern ab.

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Ausbildungsverhinderung
Ausbildungsverhinderung ist das Blog eines Ausbilders.

Es beschreibt aus meiner Sicht, was und wer in Deutschland Ausbildungsplätze verhindert, Ausbildung behindert und Ausbildungsplätze vernichtet.

Ich geh nicht in die große Politik.

Sonntagsreden interessieren mich einen Scheißdreck.

Gesetze sind für die Menschen da und nicht Menschen für die Gesetze. Wenn unsere Politiker, Beamte und gleichgestellte Personen das nicht endlich in Ihre Birne kriegen, kriegt dieses Land die Kurve nicht mehr.

Das aber interessiert mich alles nicht.

Ich will nur schreiben, wann mich etwas daran hindert, als Ausbilder den bestmöglichen Job zu machen, den ich machen kann.

Vorweg. Ich bin seit 15 Jahren Ausbilder. Ich hab mich nicht nur einmal geärgert, über Hindernisse, die mir unnötig in den Weg gestellt wurden. Jetzt habe ich beschlosen darüber zu schreiben.

Die "Presse" genügt mir nicht ale Medium. Die "Presse" veröffentlich nur, was in ihr Schema passt. Ein Blogg Veröffentlich, was den Blogger, die Bloggerin interessiert und andere können es finden und lesen.

Deshalb hier: Was verhindert Ausbildungsplätze in Deutschland.

Ach ja, Standort ist NRW (ein Land, das durch die neue CDU-Regierung nicht weniger sondern mehr Ausbildungsverhinderung bekommen hat - ohne dass ich dem SPD-Filz der vergangenen Jahrzehnte auch nur eine Träne nachweinen möchte).

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